Gallery Gods "Buddha" Mongolian Miniature Painting
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Demon (thangka, thanka, tanka painting) Tempera on cotton, 6 x 6 cm, Year 1999

Mongolischer Buddhismus

Der mongolische Buddhismus kombinierte nun die bunten Volkszeremonien und Heilungsrituale der Massen mit dem Studium der Geheimlehre der Klosterelite. Die "gelbe Sekte" Gelugpa betonte im Unterschied zu den anderen Schulen die Klosterdisziplin, den Gebrauch der Logik und die förmlichen Diskussion als Hilfsmittel der Aufklärung. Sie kombinierte die grundlegende buddhistische Lehre der Reinkarnation mit dem tantrischen Gedanken, der Buddhazustand könne bereits zu Lebzeiten einer Person erreicht werden.
Es entstand eine Kaste von Führern, die als im Besitz des Buddhawesens und Reinkarnation vorhergegangener Führer verehrt wurden. Diese Führer, inkarnierte oder lebendige Buddhas genannt, besaßen die weltliche Macht und führten eine Körperschaft normaler Mönche oder Lamas (vom tibetischen Titel bla-ma, "der Verehrte"). Die Mönche wurden durch die Laien unterstützt, die sich somit religiöse Verdienste und von den Mönchen Unterweisung in den Grundlagen des Glaubens und der mönchischen Dienste beim Heilen, in der Weissagung und bei Bestattungen erwarben.
Der Buddhismus und das buddhistische Mönchtum haben in Mittel- und Südostasien stets eine bedeutende politische Rolle gespielt, und die buddhistische Gemeinschaft der Mongolei bildete keine Ausnahme. Kirche und Staat unterstützten einander, und die Lehre der Reinkarnation machte es den lebenden Buddhas leicht möglich, jeweils in den Familien der machthabenden mongolischen Adligen entdeckt zu werden.
Der mongolische Buddhismus ist eine Klosterreligion. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, gab es in der äußeren Mongolei 583 Klöster und Tempelkomplexe. Fast alle mongolischen Städte sind in der Nähe von Klöstern entstanden. Yihe Huree, später als Ulaanbaatar bekannt, war Sitz des hochangesehenen lebenden Buddhas der Mongolei (Jebtsundamba Khutuktu, alias Bogdo Gegen, später Bogdo Khan), der nach dem Dalai Lama und Panchen Lama an dritter Stelle in der geistlichen Hierarchie rangierte. In den beiden größten Klöstern lebten etwa 13.000 bzw. 7.000 Mönche; ihr mongolischer Siedlungsname bei Außenstehenden war Urga, Ikh Khuree - Großes Kloster.

Text aus Wikipedia

mongol art gallery berlin germany 'ZURAG' film original  in German 2010 Berlin

'ZURAG' film in the Mongolian national television, 2011 Ulan Bator
(Original record from the MNB broadcast)