Gallery Gods "Buddha" Mongolian Miniature Painting
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Milarepa (thangka, thanka, tanka painting) Tempera on cotton, 21 x 30 cm, Year 2008

Milarepa wurde im Westen Tibets in der Provinz Gungthang geboren. Nach der Überlieferung verstarb sein Vater, als er sieben Jahre alt war, und Milarepa und seine Mutter kamen unter die Obhut böse gesinnter Verwandter. Dort wurden sie derart schlecht behandelt, dass seine Mutter ihn zum Erlernen der Kunst der Magie fortschickte, um sich dann anschließend an ihnen zu rächen. Durch „schwarze Magie“ verursachte Milarepa zunächst den Tod vieler Menschen, bereute dies jedoch schließlich und machte sich auf die Suche nach einem Meister, der ihn in der Lehre Buddhas, insbesondere in tantrischer Praxis unterweisen konnte.
Er traf zunächst den Dzogchen-Meister Rangthön Lhaga, wurde von ihm jedoch, da zwischen ihnen die notwendige karmische Verbindung aus früheren Lebenszeiten fehlte, zu Marpa dem Übersetzer geschickt. Er wurde für Jahre Schüler Marpas. Bei ihm musste er aber zunächst eine entbehrungsreiche Zeit durchstehen. Marpa ließ ihn, durch harte Arbeit sein angesammeltes schlechtes Karma "abtragen". Danach erst übertrug Marpa ihm die besonderen tantrischen Lehren, die er selbst von Naropa und anderen Meistern erhalten hatte. Milarepa lebte viele Jahre in völliger Abgeschiedenheit, lange Zeit seines Lebens am Fuße des Kailash, den er der Sage nach als einziger bisher bestiegen hat. Er ernährte sich auf einfachste Weise, praktizierte Meditation und verschiedene tantrische Yoga-Techniken, um letztendlich das Mahamudra (Großes Siegel/Symbol) zu verwirklichen. Von da an begann er zu lehren und unterwies Schüler. Berühmt sind seine Hunderttausend Gesänge, in denen er seinem Lebensweg und die tantrische Lehre in Versform darlegte. Er soll sie, als Ausdruck seiner Verwirklichung, in Versenkung vernommen und dann wortgetreu aufgezeichnet haben. Milarepas berühmteste Schüler waren Gampopa und Rechungpa.
In der Ikonographie wird Milarepa zumeist mit einem Baumwollhemd bekleidet und mit grüner Hautfarbe abgebildet. Nach der Legende hat er im kalten Tibet nur das Baumwollhemd getragen, denn er beherrschte den Yoga der Inneren Hitze (Tummo). Die grüne Färbung der Haut soll daher stammen, dass er sich oft über längere Zeiträume von Brennesseln ernährte.
Milarepa war ein Zeitgenosse der bekannten tibetischen Yogini Machig Labdrön (1055–1149).
Der tibetisch buddhistischen Legende nach hält Milarepa sich in Akshobhyas Reinem Land Abhirati  auf, wo er vollständige Buddhaschaft erlangt hat.

Text aus Wikipedia



mongol art gallery berlin germany 'ZURAG' film original  in German 2010 Berlin

'ZURAG' film in the Mongolian national television, 2011 Ulan Bator
(Original record from the MNB broadcast)